Tourismus

Die „NS-Ordensburg“ Vogelsang war kein hermetisch abgeriegelter Ort, der nur wenigen Menschen Zutritt gewährte. Die riesige Anlage wurde von den Nationalsozialisten ausgiebig als Bühne für ihre Propaganda genutzt. Die gewaltigen Gebäude sollten ein Sinnbild für die vermeintliche „Größe“ des nationalsozialistischen Staates sein. Zahlreiche Artikel in Zeitschriften und Zeitungen, Bücher und Filmbeiträge machten Vogelsang national und international bekannt. Die Hotels der Region warben mit Bildern Vogelsangs oder mit ihrer Nähe zu dem Bauwerk um Gäste. Zahlreiche Tagungsgäste besuchten die Anlage und auch gewöhnliche Touristen konnten die „NS-Ordensburg“ nach Anmeldung besichtigen ‒ und oft sogar an einer Führung durch das Gelände mit einem „Ordensjunker“ teilnehmen. In der Burgschänke konnten die Gäste mit Getränken und kleineren Speisen verköstigt werden. Ein ebenfalls dort untergebrachter Kiosk-Laden bot Postkarten und Wanderstocknägel zum Verkauf an.

In den Studientagen Spurensuche „Adolf-Hitler-Schüler“ und Spurensuche „Ordensjunker“ erkunden die Schülerinnen und Schüler das Gelände und lernen die gesamte Anlage kennen.