Unterkunftshaus
Bereits in den Jahren 1934 und 1935 wurden in Vogelsang zehn Unterkunftshäuser errichtet, auch als „Kameradschaftshäuser“ bezeichnet. Im Obergeschoss waren die Schlafsäle untergebracht für insgesamt rund 40 Mann. Im Erdgeschoss gab es einen großen „Kameradschaftsraum“, einen Studienraum sowie sanitäre Anlagen. Durch die permanente Gemeinschaft im Alltag sollte der „Kameradschaftsgeist“ unter den Männern gestärkt werden: ihre Unterbringung war nicht nur praktisch, sondern sie sollten gemeinsam leben ‚wie ein Orden‘.
Diese Farbaufnahme aus dem Speisesaal der „NS-Ordensburg“ Vogelsang zeigt die „Kameradschaftshäuser“, die Sportanlagen und den Urftsee. Das Foto datiert vom 20. April 1944, dem Tag der Aufnahme der Adolf-Hitler-Schüler des Schuljahrgangs 1942 in die Hitlerjugend. (Archiv Vogelsang IP)
Die Mutter des Adolf-Hitler-Schülers Peter B. beim Aufnähen des AHS-Gebietsdreiecks der Hitlerjugend auf die neue Uniform ihres Sohnes in der Koje eines „Hundertschaftshaus“ es, 20. April 1944 (Archiv Vogelsang IP)
Blick in eine Zweimann-Koje eines „Kameradschaftshauses“, 1936 (Archiv Vogelsang IP)
Blick durch den Gang eines „Kameradschaftshauses“; links und rechts sind große Kleiderschränke aufgestellt, an die sich die Betten anschließen; der Boden in der Mitte mit einem Teppich ausgelegt, ansonsten Parkettboden; die Verbindungstüren zu den anschließenden Trakten sind mit großen, runden Fenstern versehen, Herbst 1937. (Archiv Vogelsang IP, Foto: Hugo Schmölz)
Zwei Lehrgangsteilnehmer abends in ihrer Schlafkoje in einem „Kameradschaftshaus“ (Archiv Vogelsang IP, Sammlung Rieß)In unseren Studientagen Spurensuche „Adolf-Hitler-Schüler“ und Spurensuche „Ordensjunker“ arbeiten die Schülerinnen und Schüler in einem der Unterkunftshäuser und erkunden den Schulungsalltag in der „NS-Ordensburg“ Vogelsang.