Kinderarbeit
Die Arbeit der Kinder
Kinderarbeit hat es von jeher gegeben und in vielen Ländern der Erde ist sie bis heute ein schwer zu bekämpfendes Problem. Kinder arbeiteten im Haushalt und sehr viel in der Landwirtschaft. Mit der zunehmenden manuellen und mechanischen Warenproduktion konnten die Kinder auch in Produktionsstätten und Fabriken arbeiten.
Fabrikkinder
Die Kinder wurden ab einem Alter von 4 Jahren vorwiegend in der Endkontrolle zum Aussortieren der krummen Nadeln und in der Verpackung der Nadeln eingesetzt. In der Stecknadelproduktion konnten sie aber auch das Angießen der Köpfe übernehmen. Die typische Fingerstellung beim Aussortieren der Nadeln mit dem abgespreizten kleinen Fingerwurde später zum Aachener Gruß, genannt Klenkes.
Produktion Nadelheftchen
Probiere aus, wie die Arbeit der Kinder in der Nadelindustrie aussah!
Wohnsituation und Lebensumstände
Die Lebensumstände der Fabrikkinder waren sehr ärmlich, sie wohnten in zu kleinen und ungesunden Wohnungen und hatten eine kaum ausreichende Ernährung.
Schulbildung
Der preußische Staatskanzler Karl August von Hardenberg war ein Reformpolitiker, dem besonders Bildung am Herzen lag. Er beauftragte 1824 eine Umfrage zur Kinderarbeit.
Regulativ 1839
Das Regulativ über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in Fabriken vom 9. März 1839 war ein Gesetz, mit dem der preußische König Friedrich Wilhelm III. die Kinderarbeit einschränkte.
Hilfe für die Fabrikkinder
Die Kirche, wohlhabende Bürger*innen und später auch die Stadtverwaltung engagierten sich in der Fürsorge und für die Bildung benachteiligter Kinder.