Bestrafung im 18. Jahrhundert
Ein Blick auf Aachen aus dem 19. Jahrhundert.
Quelle: Vue d'Aix-la-Chapelle von Sluyter, Dirk - Österreichische Nationalbibliothek, Austria - Public Domain.
https://www.europeana.eu/item/92070/BibliographicResource_1000126222475
1818
Quelle: Vue d'Aix-la-Chapelle von Sluyter, Dirk - Österreichische Nationalbibliothek, Austria - Public Domain.
https://www.europeana.eu/item/92070/BibliographicResource_1000126222475
1818
Die Stadtverwaltung Aachens verhängte harte Urteile auch für kleinere Vergehen und hoffte, dass es die Menschen abschrecken würde, kriminell zu werden. Die meisten Kriminellen jedoch wurden nicht zum Dieb, weil sie kein Interesse an ehrlicher Arbeit hatten, sondern weil sie in großer Not lebten und keine andere Möglichkeit sahen. Insofern erreichten die drakonischen Strafen oftmals nicht ihr Ziel. Als Reaktion auf die hohe Kriminalität wurden die Folter- und Hinrichtungsmethoden im Laufe der Jahre immer drastischer und grausamer. Der Name “Grashaus” hängt eng mit den Hinrichtungen zusammen: Das Grashaus war umgeben von großen Rasenflächen, auf denen die Hinrichtungen vollstreckt wurden. Der Tag der Hinrichtung war oftmals wie ein kleines Volksfest: Es gab Essbuden, Gaukler, Musiker und als Highlight des Tages fand die Hinrichtung der Verurteilten vor Publikum statt.