Der Code Civil als Grundlage vieler heutiger Gesetzbücher
Der Code Civil ist ein bürgerliches Gesetzbuch von Napoleon aus dem Jahr 1804.Quelle: Imprimerie nationale, Public domain, via Wikimedia Commons
Die Französische Revolution brachte im Jahr 1789 Frankreich näher denn je an eine Demokratie heran. Es wurde eine demokratische Verfassung eingeführt, die sogar den Ansatz der Gewaltenteilung enthielt. Außerdem deklarierte die Verfassung demokratische Grundwerte und die Einführung eines Wahlrechts. Die französischen Truppen, die Aachen besetzten, brachten ihre Ideen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit mit. Im März 1804 trat schließlich der Code Civil (auch “Code Napoléon” genannt) in Kraft. Es handelte sich dabei um ein bürgerliches Gesetzbuch, welches das Zivilrecht eingeführt und u.a. ...
Nicht auf allen Ebenen brachte der Code Civil Verbesserungen. Frauen beispielsweise litten unter den Neuregelungen, da sie nun einen gesetzlichen, männlichen Vormund haben mussten und nicht mehr selbst entscheiden konnten. Da der Code Civil in allen Gebieten unter französischer Herrschaft galt, trieb er den Demokratisierungsprozess in einigen Teilen Europas und sogar Nord- und Südamerikas voran. Der Code Civil galt im Rheinland bis 1900 und wurde danach vom Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) abgelöst.
- ... die Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz
- ... die Freiheit für alle Bürger
- ... den Schutz des privaten Eigentums
- ... die Trennung von Kirche und Staat
- ... die Abschaffung des Zunftzwangs (d.h. Berufe konnten frei gewählt werden) und
- ... die Freiheit der Gerichte einführte.
Nicht auf allen Ebenen brachte der Code Civil Verbesserungen. Frauen beispielsweise litten unter den Neuregelungen, da sie nun einen gesetzlichen, männlichen Vormund haben mussten und nicht mehr selbst entscheiden konnten. Da der Code Civil in allen Gebieten unter französischer Herrschaft galt, trieb er den Demokratisierungsprozess in einigen Teilen Europas und sogar Nord- und Südamerikas voran. Der Code Civil galt im Rheinland bis 1900 und wurde danach vom Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) abgelöst.