Das Grashaus in der Franzosenzeit
Napoleon Bonaparte steht voller Ehrfurcht vor dem Thron Karls des Großen. Im Jahr 1804 reiste Napoleon als Pilger nach Aachen. Später soll er dem Papst gesagt haben “Je suis Charlemagne” - “Ich bin Karl der Große”.
Quelle: Henri Paul Motte, 1898
https://www.worldhistory.org/image/14189/napoleon-in-aachen-by-henri-paul-motte/
public domain
Quelle: Henri Paul Motte, 1898
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Bei der Ankunft der Franzosen in Aachen waren die Soldaten begeistert von der ehrwürdigen Architektur der Stadt. Leider flaute die Begeisterung ab, als man das Grashaus erblickte. Auch wenn die ehemalige Schönheit des Hauses noch erkennbar war, ließ das Innere des ehemaligen Rathauses die Franzosen erschaudern. Da es in Aachen zu wenig Gefängniskapazitäten gab, mussten Gefangene in den Zellen des Grashauses untergebracht werden. Die Zustände in den Zellen waren jedoch alles andere als annehmbar. Die Räume waren feucht, kalt und nass, egal zu welcher Jahreszeit. Der Mangel an Licht verschlimmert die Situation für die Gefangenen.
Sie verdienten keinen Luxus, jedoch waren die Zustände im Grashaus für die Gesundheit jedes Menschen eine Gefahr. Es dauerte noch weitere 12 Jahre, bis das Grashaus 1806 letztendlich durch die Franzosen als Gefängnis geschlossen wurde und die Gefangenen nun im ehemaligen Franziskanerkloster an der Großkölnstraße untergebracht wurden.
Sie verdienten keinen Luxus, jedoch waren die Zustände im Grashaus für die Gesundheit jedes Menschen eine Gefahr. Es dauerte noch weitere 12 Jahre, bis das Grashaus 1806 letztendlich durch die Franzosen als Gefängnis geschlossen wurde und die Gefangenen nun im ehemaligen Franziskanerkloster an der Großkölnstraße untergebracht wurden.