Musterwebstuhl

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Nachdem moderne Webmaschinen die alten Kurbelwebstühle abgelöst hatten, wurden auch in Aachen Jacquard-Webstühle wie dieser für die Musterweberei eingesetzt, denn so konnten mit einer Kette unterschiedliche Bindungen und Musterungen zu einer sog. Schablone verwebt werden. Dazu kann jeder Kettfaden einzeln durch das oben angebrachte Steuergerät angehoben werden.

Musterwebstuhl

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Bei der Einrichtung des Webstuhls hier im Tuchwerk mussten 2200 Kettfäden vom Musterweber angeknotet werden, durch die Litzen gezogen und durch die richtige Lücke des Riet gestochen werden. Der Name Riet stammt noch von der Bestückung des Riet mit aus Schilfrohr geschnittenen polierten Rohrstreifen, weil diese das Garn beim Anschlag schonten. Ein solches Riet aus Schilfrohr hängt an dem Schutzgitter, das das aus dem Fach fliegende Weberschiffchen auffangen soll.