Luftschutzbunker Scheibenstrasse
Der Bunker Scheibenstraße gehört mit zu einer Reihe von Luftschutzanlagen, die ab 1941 in Aachen entstanden. In seiner baulichen Gegebenheit noch weitgehend im Originalzustand erhalten ist er Denkmal und Mahnmal zugleich. Gebaut von Zwangsarbeitern war der Bunker Schutzraum für die Zivilbevölkerung während des 2. Weltkrieges und Wohnraum nach dem Krieg. Ein Ort unglaublichen Leids aber auch letzter Zufluchtsort und Ort neuer Hoffnung nach dem Krieg.

Erlebnisbunker Aachen

Virtueller Rundgang

Schutzanlage gegen Bomben

/images/bunker/themen/bunkereingang_ausschnitt.jpg

Bunkerbau

Wenn sich die schweren Eisentüren schließen, sind die Schutzsuchenden vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten. Geplant für 1.300 Menschen. Fertiggestellt 1943. Das Ende der Kampfhandlungen im Oktober 1944 erleben 1.421 Menschen dichtgedrängt im dunklen Bunker.
/images/bunker/themen/zwangsarbeiter-wohnung.JPG

Zwangsarbeit

Unter der Regie eines Aachener Bauunternehmens verbaute das 35. Zwangsarbeiter Bau Bataillon über 7.000 m³ Stahl, Beton, Ziegel. Es entstand ein Kolloss von 17.000 Tonnen, der bis heute das Bild des Viertels prägt.

(Über)Leben in 1000 Bombennächten

/images/bunker/themen/Flakhelfer Einsatz.png

Flakhelfer

Minderjährige Luftwaffenhelfer, von der Schulbank weggeholt, bedienen oft auch auf den Dächern der Bunkeranlagen aufgestellte Flugabwehrgeschütze.
/images/bunker/themen/voller Bunker.png

Leben im Schutzraum

Während im Erdgeschoss der Anlage Angehörige der NSDAP vom Rest der Bevölkerung abgeschottet Platz fanden, mussten hunderte Anwohner aus dem Ostviertel dichtgedrängt im Stehen oder auf nacktem Betonboden schlafend Schutz suchen. Eine Zeitzeugin erinnert sich
/images/bunker/themen/endlich raus.jpg

Endlich raus!

Amerikanische Soldaten befreiten 1.300 Mütter, Kinder, alte Leute aus dem Bunker. Sie hatten wochenlang darin ausgeharrt - ohne Licht und ohne Wasser.

Aachen in Trümmern

/images/bunker/themen/Aachen11.jpg

Schuttberge überall

1.000 Bombennächte haben die Innenstadt nahezu pulverisiert. Die Aachener stehen auf einem Schuttberg von 2,5 Millionen Kubikmetern.
/images/bunker/themen/bw_Wohnungsnot.png

Wohnen nach dem Krieg

Zehntausende standen im Winter ohne Unterkunft da. Der Bürgermeister machte die leerstehenden Bunker zu Notquartieren. Familien zogen in den Bunker zurück - ihr Zuhause der Nachkriegszeit.

Schau nach!
Angebot für interessierte Lehrer:Innen/Schüler:Innen

Wer tiefer in die Geschichte des Bunkers einsteigen möchte, kommt mit dem Link https://www.erlebnis-bunker.de/ber-uns/rde auf weiterführende Materialien. Ihr könnt sie z.B. für Recherche und Forschung nutzen oder auch darüber einen Termin für Workshops und einen Besuch des Bunkers verabreden.